Zur Hauptversammlung am 9. Juni 2022 wird Asoka Wöhrmann seinen Posten als CEO räumen. Stefan Hoops wird zukünftig seine Stelle übernehmen.

Auf Grundlage der seit Monaten bekannten Vorwürfe, DWS würde Greenwashing betreiben, kam es diese Woche zu einer Durchsuchung in den Geschäftsräumen der Deutschen Bank und ihrer Vermögensverwaltungstochter DWS. Im Einvernehmen mit dem Unternehmen hat sich Asoka Wöhrmann kurz darauf entschieden sein Amt niederzulegen. Neuer Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO wird Stefan Hoops. Hoops war bisher in der Leitung der Unternehmensbank der Deutschen Bank.

„Ich habe immer mit allem Herzblut zum Wohle der DWS gearbeitet. Dies gilt natürlich insbesondere seit meiner Rückkehr an die Spitze der Gesellschaft 2018.“, sagt Wöhrmann. „Gleichzeitig sind die Vorwürfe, die in den vergangenen Monaten gegen die DWS und mich persönlich erhoben wurden, eine Belastung für das Unternehmen und auch für meine Familie und mich persönlich geworden. Um die Institution und auch meine Familie zu schützen, möchte ich daher den Weg für einen personellen Neuanfang frei machen.“

Hoops arbeitete zunächst im Vertrieb für festverzinsliche Wertpapiere und kam 2003 zur Deutschen Bank. 2008 wechselte er in den Kredithandel in New York und hatte in den Folgejahren verschiedene leitende Funktionen im Kapitalmarktgeschäft in den USA und Deutschland inne, unter anderem verantwortete er die weltweite Betreuung institutioneller Kunden. Im Oktober 2018 übernahm Hoops die Leitung der globalen Transaktionsbank. Seit Juli 2019 leitet er die Unternehmensbank, die den gesamten Firmen- und Geschäftskundenbereich der Deutschen Bank umfasst.

Hoops wird unter Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden zum 10. Juni 2022 die Stelle als CEO einnehmen.

Die DWS Group verwaltet aktuell ein Vermögen von rund 902 Milliarden Euro.

Asoka Wöhrmann. Foto: DWS

Asoka Wöhrmann. Foto: DWS

Stefan Hoops. Foto: DWS

Stefan Hoops. Foto: DWS

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