Asset Allocation
Die Asset Allocation institutioneller Investoren
Asset Allocation beschreibt die Vermögensaufteilung nach Asset-Klassen eines institutionellen Investors. Um Risiken zu minimieren müssen institutionelle Investoren ihr Portfolio diversifizieren.
Asset Allocation beschreibt die Aufteilung des Gesamtvermögens auf verschiedene Anlageklassen. Dazu gehören zum Beispiel Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe aber auch Barvermögen. Dadurch, dass das Portfolio in unterschiedliche Vermögenswerte aufgeteilt wird, können die Risiken der einzelnen Anlagen ausgeglichen werden.
Asset Allocation: eine Definition
Die Vermögensallokation unterscheidet sich bei den Gruppen institutioneller Investoren, was vor allem an regulatorischen und produktspezifischen Rahmenbedingungen liegt. So setzen Versicherungen in ihrer Asset Allocation andere Schwerpunkte als Stiftungen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der strategischen und der taktischen Asset Allocation.
In der strategischen Asset Allocation wird die langfristige Aufteilung der Kapitalanlagen auf die einzelnen Asset-Klassen festgelegt. Dabei dienen zuvor definierte Anlageziele, der Anlagehorizont sowie die Risikotragfähigkeit und die Risikoneigung als begrenzende Nebenbedingungen. Die taktische Asset Allocation wiederum nutzt aktiv kurzfristige Chancen innerhalb der vorgegebenen strategischen Asset Allocation, indem beispielsweise bestimmte Märkte oder Asset-Klassen über- oder untergewichtet werden.
Rendite- und Diversifikationsmöglichkeiten für institutionelle Investoren
Nachhaltigkeit ist heute für viele institutionelle Anleger ein Muss beim Aufbau der Asset Allocation.
Die dpn institutional Asset Awards zeichnen jährlich Anlagekategorien aus, die nicht nur innovativ und besonders schlüssig aufgestellt sind, sondern auch diszipliniert umgesetzt werden.
Laut Aviva Investors bieten Infrastruktur-Investments im Bereich erneuerbare Energien sowie Immobilien mit Mietverträgen von über 15 Jahren Laufzeit (Long Income-Immobilien) Anlegern mittel- bis langfristig die besten relativen Renditemöglichkeiten im Real Assets-Universum.
ESG ist mittlerweile zu einer entscheidenden Komponente in der Anlagestrategien geworden, die einerseits zur Identifizierung materieller Risiken und andererseits zur Erzielung besserer Ergebnisse für Wirtschaft und Gesellschaft eingesetzt wird.
J.P. Morgan ermittelte, dass viele institutionelle Investoren ihre Allokation in langfristige Wachstumsmärkte wie Gesundheitswesen, Technologie und Schwellenländer erhöhen wollen.
Im Aktien- und im Anleihenbereich setzen sich zunehmend Faktorstrategien durch, so das Ergebnis der Invesco Global Factor Investing Studie von 2019.
In Krisen wie zu Zeiten von Corona investieren viele institutionelle Anleger in vermeintlich sichere Häfen wie Gold und der japanische Yen.