Die Union Asset Management Holding erwirbt 100 Prozent der Anteile an der Volksbank Invest Kapitalanlagegesellschaft (VB Invest) sowie 94,5 Prozent der Anteile an der Immo Kapitalanlage (Immo KAG). Die übrigen 5,5 Prozent der Immo KAG gehen auf die Volksbank Wien-Baden über.

Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Österreichische Finanzmarktaufsicht FMA wird das Closing voraussichtlich im Laufe des dritten Quartals 2015 erfolgen. Über den Kaufpreis vereinbarten die Vertragspartner Stillschweigen.

Die bisherige VB Invest und Immo KAG verwalten Assets under Management in Höhe von 5,4 Milliarden Euro (Stand: 30.Juni 2015). Die VB Invest bietet derzeit 42 Wertpapierfonds an und die Immo KAG einen Offenen Immobilienpublikumsfonds. Es sind insgesamt 45 Mitarbeiter angestellt.

Für Union Investment stellt Österreich nach eigenen Angaben einen der wichtigsten ausländischen Märkte dar. Es werden dort bereits über eine Milliarde Euro verwaltet. Die örtliche, sprachliche und regulatorische Nähe beider Länder sollten die Integration zudem erleichtern, hinzu komme eine vergleichbare Kultur der genossenschaftlichen Unternehmen als Basis einer Zusammenarbeit.

Bislang konzentrierten sich die Vertriebsaktivitäten von Union Investment hauptsächlich auf institutionelle Investoren wie Pensionskassen, Vorsorgekassen und Versicherungen sowie auf vermögensverwaltende Einheiten von Banken. „Wir wollen nicht nur unser bestehendes institutionelles Geschäft in Österreich kräftig ausbauen. Im Privatkundengeschäft wird unser überaus erfolgreiches Modell der engen Zusammenarbeit von Union Investment mit den Primärbanken nun auch den Volksbanken in Österreich angeboten“, begründet Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment, die Übernahme.

Die VB Invest wird unter dem Markendach von Union Investment firmieren. Die Immo KAG behält ihren Markenauftritt voraussichtlich bei. Alle österreichischen Volksbanken werden den Zugang zu Fonds von Union Investment ermöglichen. „Durch die Beibehaltung der übernommenen Geschäftseinheiten verstärkt sich die lokale Sichtbarkeit von Union Investment in Österreich. Wir zeigen damit ein starkes Commitment für den österreichischen Markt“, erklärt Reinke.

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