ETFs
ETFs – Liebling von institutionellen Investoren
Geschichte der ETFs: Vom institutionellen Investoren zum privaten Anleger
Als Erfinder des ETFs gilt heute der Mathematiker Louis Bachelier. Er forschte bereits 1900 über den Aktienmarkt. Diese Ideen grifft Harry Markowitz in den 50ern auf und entwickelte sie zur modernen Portfoliotheorie weiter.
Im Jahr 1971 entwickelten William Sharpe und Bill Fouse den weltweit ersten Indexfonds mit dem Namen „Samsonite Pension Fund“. Als Indexfonds in den 70er auf den amerikanischen Markt kamen, waren sie zunächst nur institutionellen Investoren vorbehalten.
Der erste offizielle ETF wurde 1993 an der New Yorker Börse releast: der SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY) von State Street Global Advisors. In Europa wurden ETFs erstmals im Jahr 2000 angeboten. Heute sind sie nicht nur bei institutionellen, sondern auch bei privaten Anlegern beliebt.
ETFs: MSCI World und Co.
Die Anzahl der ETFs ist in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen. Im Jahr 2005 gab es 453 ETFs – im Jahr 2020 wurden weltweit 7.607 ETFs gezählt. Das verwaltete Vermögen in ETFs stieg 2020 auf 7.7 Billionen US-Dollar an (Quelle statista).
Im April 2021 war das weltweite Neugeschäft mit ETFs rückläufig. Die Nettozuflüsse beliefen sich im April 2021 auf 102,6 Milliarden US-Dollar für börsengehandelte Indexfonds (ETFs) und andere börsengehandelten Produkten (ETPs). Das ist weniger als in den Rekordmonaten März (136,4 Milliarden US-Dollar) und im Februar (131,8 Milliarden US-Dollar).
Besonders gefragt sind in diesem Jahr nachhaltige Produkte. In Europa gingen von Anfang Januar bis Ende April 2021 rund 51 Prozent – 40 Milliarden US-Dollar – des Neugeschäftes auf das Konto nachhaltiger ETFs. Zum Stichtag Ende April verwalteten entsprechende Produkte in den USA und der EMEA-Region 238 Milliarden US-Dollar. Das sind 72 Milliarden US-Dollar mehr als ein Jahr zuvor.
