Bayerische Ärzteversorgung legt Dynamisierung für 2024 fest

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Mit einem soliden Jahresabschluss 2022 hat die Bayerische Ärzteversorgung im vergangenen Jahr eine gute Grundlage für das durchaus turbulente Jahr 2023 gelegt. Das Versorgungswerk, das in diesem Jahr 100-jähriges Jubiläum feiert, konnte mit einer erzielten Nettoverzinsung in Höhe von 3,3 Prozent (Vorjahr: 3,71 Prozent) den zugrunde gelegten Rechnungszins von 3,25 Prozent erreichen und somit eine positive Bilanz ziehen. Die Kapitalanlagebestände erhöhten sich im Buchwert um 5 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro.

Der Mitgliederbestand (Aktive) nahm um 1,7 Prozent auf fast 102.000 Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte zu. Das Beitragsaufkommen des Versorgungswerks wuchs um 1,4 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro. Die Zahl der Versorgungsempfänger stieg um 3,2 Prozent auf über 42.000. Die Summe der Versorgungsleistungen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,0 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro.

Angesichts dieser nach eigenen Angaben „erfreulichen Ergebnisse“ hat der Landesausschuss in seiner Sitzung am 18.10.2023 beschlossen, die nach dem 31. Dezember 1984 erworbenen Anwartschaften der aktiven Mitglieder und alle eingewiesenen Versorgungsleistungen zum 01.01.2024 um 1,5 % zu dynamisieren. Maßgeblich für die Höhe des Ruhegeldes sind allerdings nicht nur die jährlichen Anpassungen, sondern vor allem die Ausgangsverrentung, die bei der Bayerischen Ärzteversorgung deutlich über der Verrentung der Deutschen Rentenversicherung liegt. Das heißt konkret, dass das Versorgungswerk von einem höheren Grundniveau ausgehend dynamisiert.

Goran Culjak ist Redakteur bei dpn – Deutsche Pensions- & Investmentnachrichten. Davor arbeitete er bei PLATOW als Fachredakteur für Versicherung und Altersvorsorge und etablierte die Risikomanagementkonferenz. Der Diplom-Betriebswirt (FH) startete 2004 als Pressereferent bei Union Investment seine berufliche Laufbahn.

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