Die Bewerbung von 177 Fonds bedeutet eine Wachstumssteigerung um 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Angefangen hat das Wachstumstempo des FNG-Siegels – nach Aussage des Initiators der Qualitätsstandart nachhaltiger Geldanlagen – mit 25 Prozent, über 40 und 60 Prozent in den vergangenen Jahren zu den diesjährigen 70 Prozent.
Dieses Jahr gingen Produkte von 25 Asset Managern ins Rennen. Der größte Zuwachs kam jedoch von Ländern außerhalb des deutschsprachigen Raums: aus Frankreich bewarben sich 25 Fonds von zehn Häusern, während sich 20 eidgenössische Fonds aus der Schweiz bewarben. Insgesamt wurden Fonds aus 14 europäischen Ländern mit dem Siegel ausgezeichnet.
Roland Kölsch, QNG-Geschäftsführer beschreibt das FNG-Siegel als Orientierungshilfe zur Vermeidung von Mogelpackungen. Es soll dabei unterstützen, professionell verwaltete Nachhaltige Geldanlagen schnell zu erkennen.
Das FNG-Siegel ist laut Unternehmensangaben der Qualitätsstandart für nachhaltige Investmentfonds im deutschsprachigen Raum. Die Methodik des Siegels basiert auf einem Mindeststandart. Dazu zählen beispielsweise Transparenzkriterien und die Berücksichtigung von Arbeits- und Menschenrechten, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung. Tabus sind beispielsweise Investitionen in Atomkraft, Kohlebergbau, Fracking, Waffen sowie Rüstung. Laut FNG verwalten die diesjährig ausgezeichneten Fonds ein Vermögen von rund 60 Milliarden Euro, dies ist eine Verdoppelung im Vorjahresvergleich.