In den vergangenen Jahren zählten die Privatmärkte zu den wachstumsstärksten Bereichen im Asset Management, denn Investoren wollten ihre Portfolios mit alternativen Anlageklassen bedienen, die eine attraktive Rendite bei geringerer Volatilität liefern. Der französische Vermögensverwalter hat sich mit der Übernahme von Alpha Associates in diesem Segment nun verstärkt. Die Schweizer gelten als Spezialisten für Privatmarkt-Multi-Manager-Lösungen in den Anlageklassen Private Debt, Infrastruktur, Real Estate, Private Equity sowie Venture Capital und verwalten derzeit 8,5 Milliarden Euro.
Die Übernahme macht Amundi zu einem führenden europäischen Privatmarkt-Anbieter und stärkt die Präsenz der Pariser im Sekundärmarkt. Aber auch die Kundenbasis sowie die geografische Reichweite werden vergrößert, adressiert Alpha Associates doch mehr als 100 institutionelle Kunden – insbesondere Pensionseinrichtungen und Versicherungen mit Schwerpunkt in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Aktuell verwaltet das Privatmarkt-Multi-Manager-Setup von Amundi etwa zwölf Milliarden Euro für institutionelle Kunden aus Frankreich, Italien und Spanien. Im Rahmen der Transaktion, die vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen bis zum dritten Quartal 2024 abgeschlossen sein soll, werden die Aktivitäten von Amundi und Alpha Associates im Privatmarkt in einem neuen Geschäftsbereich zusammengefasst.
Patrick Daum ist Chef vom Dienst bei dpn-online. Er berichtet über alle Themen rund um das institutionelle Asset Management.

