Auf dem Weg zum geplanten Zusammenschluss haben die Barmenia und die Gothaer den nächsten wichtigen Meilenstein erreicht. Die Vorstände beider Unternehmen unterzeichneten ein so genanntes Business Combination Agreement (BCA). „Mit der Unterzeichnung verpflichten wir Vorstände uns, die rechtliche und wirtschaftliche Umsetzung des Zusammenschlusses bestmöglich voranzutreiben und zu fördern“, erläuterte Gothaer-CEO Oliver Schoeller die Bedeutung des Dokuments am Rande der Veröffentlichung der 2023er-Geschäftszahlen. Im BCA haben die beiden Unternehmen schriftlich fixiert, wie die nächsten Schritte auf dem Weg zum Zusammenschluss aussehen sollen, welche konkreten Maßnahmen dafür notwendig sind und unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen er erfolgen soll.
Ein weiterer wichtiger Termin ist die für Ende August vorgesehene Anmeldung zur Eintragung des neuen gemeinsamen Unternehmens in das Handelsregister Köln. Erst wenn dieser Eintrag erfolgt ist, ist der Zusammenschluss tatsächlich vollzogen. Beide Unternehmen gehen davon aus, dass dies Ende September oder Anfang Oktober 2024 der Fall sein wird. Die zukünftige Holdinggesellschaft soll den Namen Barmenia.Gothaer Finanzholding AG tragen.
Ebenfalls schriftlich fixiert wurde im BCA, dass die Standorte und Wuppertal und Köln unverändert erhalten bleiben sollen und für alle Mitarbeitenden mit dem Tag des Zusammenschlusses eine dreijährige Beschäftigungsgarantie gelten soll.
Die Fusion hatten beide Versicherer Anfang Oktober 2023 (zum dpn-Beitrag) bekanntgegeben. Anfang März folgten dann weitere Entscheidungen über die künftige Konzernstruktur (zum dpn-Beitrag).
Goran Culjak ist Redakteur bei dpn – Deutsche Pensions- & Investmentnachrichten. Davor arbeitete er bei PLATOW als Fachredakteur für Versicherung und Altersvorsorge und etablierte die Risikomanagementkonferenz. Der Diplom-Betriebswirt (FH) startete 2004 als Pressereferent bei Union Investment seine berufliche Laufbahn.