Andreas Hilka ist ein viel beschäftigter Mensch. Eine Gremiensitzung jagt die nächste, zwischendrin stehen Verpflichtungen auf der Verbands- und der Politikbühne an, und auch das Brot- und Buttergeschäft eines Pensionskassenvorstands ist in diesen Zeiten fordernd. Dabei kennt der ausgebildete Bankkaufmann und studierte Wirtschaftsingenieur seinen Arbeitsplatz bei den beiden Pensionskassen in Frankfurt-Höchst in- und auswendig. Nach Abschluss seines Studiums begann er 1995 seine berufliche Laufbahn beim Chemie- und Pharmakonzern Hoechst AG im Finanz- und Rechnungswesen. „Heute nennen wir das Treasury“, sagt Hilka. Zunächst lag seine Zuständigkeit im Zins- und Devisenmanagement. Rasch landete auch die Verantwortung für die Wertpapieranlage auf seinem Schreibtisch. Zu seinen ersten Aufgaben neben Corporate-Finance-Themen gehörten die Messung und Analyse von Performance sowie die Auswahl von Asset Managern.
Die Fusion von Hoechst mit der französischen Rhône-Poulenc SA zu Aventis im Jahr 1999 bedeutete für das Finance-Team einen Umbruch und eine Phase der Neuaufstellung. Andreas Hilka entschied sich damals, sich auf die Kapitalanlage zu fokussieren und die Standortfrage offenzulassen. So wechselte er im Jahr 2000 in die Pensionskasse und stieg im Jahr 2003 zunächst in den Vorstand der Pensionskasse der Mitarbeiter der Hoechst-Gruppe VVaG und der Höchster Pensionskasse VVaG auf und hatte zudem einen Vorstandsposten bei der Pensionskasse für Angestellte der Continental AG VVaG inne, Letzteres bis Ende 2007. „Meine Aufgaben umfassten also die Kapitalanlage für mehrere Pensionskassen, allerdings zunächst ohne Zuständigkeit für Immobilien“, so Hilka.
Im Jahr 2008 wechselte der Wirtschaftsingenieur als Managing Director und schließlich Geschäftsführer zur Credit Suisse. „Dort war ich für Multi-Asset-Strategien sowie für die Beratung von Pensionseinrichtungen verantwortlich“, sagt Hilka. 2011 ging es für ihn weiter zu Allianz Global Investors als Head of Pensions Europe. 2016 kehrte er – wieder als Vorstand Kapitalanlage – zu den beiden Pensionskassen in Frankfurt-Höchst zurück. Heute managt er dort auch das Immobilienportfolio, denn die beiden Pensionskassen haben ihren Vorstand auf drei Personen reduziert. Neben Hilka kümmert sich Dr. Christoph Schulte um die Versicherungs- und Informationstechnik sowie Jürgen Rings um das Risikomanagement, Rechnungswesen und das Versicherungsgeschäft.
Neben den Aufgaben in Frankfurt engagiert sich Andreas Hilka auf Verbandsebene in leitenden Funktionen, so im Ausschuss „Kapitalanlage & Regulatorik“ bei der aba und beim VFPK. Weiterhin gehört er dem Investment-Komitee des französischen Pharmakonzerns Sanofi, der durch eine Fusion entstandenen Nachfolgergesellschaft von Aventis, und dem Aufsichtsrat der CERN Pensionskasse an.
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Dr. Guido Birkner ist Chefredakteur von dpn – Deutsche Pensions- und Investmentnachrichten. Seit dem Jahr 2000 ist er für die F.A.Z.-Gruppe tätig. Zunächst schrieb er für das Magazin „FINANCE“, wechselte dann als Studienautor 2002 innerhalb des F.A.Z.-Instituts zu den Branchen- und Managementdiensten, später zu Studien und Marktforschung. Von 2014 bis 2020 verantwortete er redaktionell den Bereich Human Resources in der F.A.Z. BUSINESS MEDIA GmbH. Seit Juli 2019 gehört er der dpn-Redaktion an.