VWDA baut Real Assets weiter aus

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Das Versorgungswerk der Architekten in Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Hamburg verwaltet Ende 2014 Kapitalanlagen von rund 4 Milliarden Euro und wächst aufgrund des Überhangs der Beiträge über die Leistungen von jährlich rund 100 Millionen Euro sowie Kapitalerträgen weiter. Betreut werden fast 27.500 Teilnehmer und über 6.000 Rentner.

Das Anlagevolumen wurde noch 2011 fast ausschließlich in Spezialfonds gemanagt. In den letzten drei Jahren wurde wieder eine Quote von 20 Prozent mit direkten Rentenanlagen aufgebaut. Das verbleibende Kapital wird in sieben Spezialfonds verwaltet. Die Rentenquote inklusive indirekter Anlagen beträgt insgesamt 52 Prozent. Die Aktienquote wurde in 2014 leicht abgebaut, ist mit über 23 Prozent aber immer noch vergleichsweise hoch. Die Immobilienquote wurde deutlich auf über 10 Prozent verstärkt, zudem wurden zusätzliche Investitionen in Private Equity (Quote 5 Prozent) und Infrastruktur getätigt.

Mit dieser Vermögensallokation konnte das Werk in 2014 Kapitaleinkünfte von über 200 Millionen Euro erwirtschaften, ein Drittel davon durch Aufdeckung stiller Reserven im Rahmen der Auflösung zweier Spezialfonds. Die Nettoverzinsung betrug entsprechend hohe 5,52 Prozent (Vorjahr 4,26). Die laufende Durchschnittsverzinsung ist jedoch von 4,2 auf 3,7 Prozent gesunken. Die Marktwertrendite unter Berücksichtigung der Veränderung stiller Reserven lag deutlich über 5 Prozent.

Die Bewertungsreserven sind wegen deren teilweise Aufdeckung trotz des gesunkenen Zinsniveaus leicht auf gut 7 Prozent gesunken.

Mit dem Anlageergebnis konnte die Kasse ihren Rechnungszins von 4,0 Prozent zwar übertreffen, die Ausfinanzierung konnte allerdings nicht voll durch ordentliche Erträge erreicht werden. Die Rückstellung für Leistungsverbesserungen wurde gestärkt und macht Ende 2014 rund 9 Prozent der Deckungsrückstellung aus.

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