Versorgungswerk der Architektenkammer NRW wächst um 10 Prozent

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Das Versorgungswerk der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ist für die Altersversorgung der Architekten sowie berufsnahe Gruppen in NRW, Hessen, Saarland und Bremen zuständig und betreut über 46.000 Anwärter und 9.000 Rentner. Die Beitragseinnahmen von 374 Millionen Euro übersteigen die Leistungen deutlich. Insgesamt ist das Anlagevolumen in 2015 um 800 Millionen auf 8,5 Milliarden Euro gewachsen ist.

63 Prozent des Anlagevolumens sind direkt in Rentenanlagen investiert. Der Durchschnittszins dieses Bestandes beträgt bei einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 14 Jahren noch immer 4,16 Prozent, sinkt aber jährlich um mehr als 20 Basispunkte (2012: 4,80 Prozent).

Weitere 2,3 Milliarden Euro werden in drei Spezialfonds bei Union, HSBC und Oddo Meriten verwaltet. Hierüber sind rund 15 Prozent der Gesamtanlagen indirekt in Renten (Corporates, HY, EMMA) und 7 Prozent in Aktien investiert. Die Immobilienquote beträgt knapp 7 Prozent. Über Fonds der aik, an der das Versorgungswerk mit 10 Prozent selbst beteiligt ist, sind hiervon 3 Prozent investiert. Zudem hat das Werk über eine Kooperation mit der Nordrheinischen Ärzteversorgung knapp 3 Prozent in Hypothekendarlehen investiert. 2015 findet sich zudem erstmals eine Quote für Alternatives (Private Equity und Infrastruktur) von 200 Millionen Euro oder gut 2 Prozent der Gesamtanlagen sowie weiteren Einzahlungsverpflichtungen.

Mit dieser Vermögensallokation konnte das Versorgungswerk in 2015 exakt wie im Vorjahr eine Nettoverzinsung von 4,07 Prozent erzielen. Das Mittel der letzten acht Jahre liegt bei gut 4 Prozent.

Mit dem Anlageergebnis konnte die Kasse in 2015 zum siebten Mal in Folge ihren Rechnungszins erreichen, der immer noch bei 4,0 Prozent angesetzt ist. Die Gewinnrücklage (inklusive Zinsschwankungsreserve) wurde auf 7 Prozent der Deckungsrückstellung ausgebaut. Die Kasse befasst sich derzeit intensiv mit einer möglichen Anpassung der Rechnungsgrundlagen.

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