Wealthcap hat das zehnte Jahr in Folge Produkteinkäufer, Vertriebspartner und Kapitalanleger zu ihren Erwartungen an Immobilienfonds-Investments befragt. Die Studie deckt Direktinvestments in deutsche Immobilien als auch indirekte Investitionen über institutionelle Zielfonds ab. Der Fokus liegt auf den aktuellen Anforderungen an geschlossene Publikums-AIF.
„Nahezu 70 % der Befragten halten es für wahrscheinlich, dass die Bedeutung von Immobilieninvestitionen aufgrund der hohen Inflationsrate steigen wird. Für das Thema Corona sehen dies knapp 60 % so“, erklärt Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap. „Die Assetklasse Immobilien gilt für Anleger weiter als Anker im Portfolio. Wer richtig diversifiziert, kann auch künftig resiliente Investments am deutschen Immobilienmarkt finden. Wer internationale Zielfonds mit ins Auge fasst, kann noch weiter diversifizieren und damit das ein oder andere Risiko in Kauf nehmen, um Renditechancen zu nutzen.“
Im Sachen grüne Gebäude-Zertifizierungen sind sich 60 Prozent der Befragten einig, dass diese bedeutsam sind. Im Jahr zuvor waren es nur 47 Prozent der Befragten. Zum Vergleich: 2013 konnten 66 % der Befragten die Bedeutung der wichtigsten Zertifizierungssiegel noch nicht einordnen.
Als triftigsten Grund für Zielfondsinvestments nennen die Studienteilnehmer den Zugang zu institutionellen Fonds. 41,2 Prozent geben dies als zentrales Argument für Zielfondsinvestments an. Auf Rang zwei und drei folgen internationale Investitionsmöglichkeiten mit 35,3 Prozent sowie Risikodiversifizierung mit 29,4 Prozent. Die Renditeerwartung erreicht mit 23,5 Prozent nur den vierten Platz.
Fazit: Wohnimmobilien sind noch immer beliebt
76,5 Prozent der Teilnehmer der Studie sind sich einig, dass das Wohnen die häufigste Nutzungsart ist. 2013 bis 2020 war Büro die favorisierte Anlageklasse – seit drei Jahren steht Büro nun an zweiter Stelle. Einzelhandel verliert seit 2018 die Gunst der Anleger und erreicht 2022 lediglich 29 Prozent.

Grafik: Wealthcap

Grafik: Wealthcap.