Trendwende bei digitalen Vermögenswerten

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Die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten hatte noch Begeisterungsstürme in der Krypto-Szene ausgelöst und den Bitcoin auf neue Rekordhöhen jenseits der Marke von 100.000 US-Dollar getrieben. Doch mit der Amtseinführung im Januar endete der Hype. Die Kryptowährung verlor stetig an Wert und erreichte am 11. März bei unter 73.000 Dollar ihren vorläufigen Tiefpunkt.

Investoren reagierten zurückhaltend, da die Unsicherheiten bezüglich Handelszöllen, Inflation und Geldpolitik nach Trumps Amtseinführung größer wurden, meint James Butterfill, Head of Research bei CoinShares. Allein in den vier Wochen vor dem Bitcoin-Tief am 11. März zogen Anleger aus digitalen Vermögenswerten insgesamt 4,75 Milliarden Dollar ab. Und während es für die wichtigste Kryptowährung in der Folge langsam wieder aufwärts ging, kamen nur eine Woche später weitere 1,7 Milliarden Dollar an Abflüssen hinzu.

Zeichen der Stimmungswende

Doch nach der heftigsten Abflussserie der Geschichte ist nun eine Trendwende erkennbar. In der vergangenen Woche erzielten digitale Vermögenswerte CoinShares-Angaben zufolge erstmals nach fünf Wochen wieder Nettozuflüsse in Höhe von 644 Millionen Dollar. Das gesamte verwaltete Vermögen stieg damit seit dem 10. März um 6,3 Prozent. Dass an jedem einzelnen Tag der vergangenen Woche Kapitalzuflüsse notiert wurden, erkennen die Krypto-Experten von CoinShares als klares Zeichen einer Stimmungswende, nachdem zuvor 17 Tage in Folge Mittel abgeflossen waren.

Mit 632 Millionen Dollar stammte ein Großteil der Zuflüsse aus den USA. Aber auch in Deutschland (13,9 Millionen Euro), der Schweiz (15,9 Millionen Euro) und Hongkong (1,2 Millionen Euro) machte sich positive Stimmung breit. Wenig überraschend stand der Bitcoin an der Spitze der Erholung und zog 724 Millionen Dollar an.

Patrick Daum ist Chef vom Dienst bei dpn-online. Er berichtet über alle Themen rund um das institutionelle Asset Management.

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