Es ist bislang nur ein Gerücht. Doch die Nachricht, die Bloomberg in die Welt setzte, hat es in sich: Die britische Großbank HSBC soll den Verkauf mehrerer deutscher Geschäftsbereiche prüfen und dafür bereits externe Berater engagiert haben. Die Nachrichtenagentur beruft sich auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach stünden die Bereiche Verwahrung, Fonds- sowie Vermögensverwaltung im Schaufenster.
Ein HSBC-Sprecher wollte sich gegenüber dpn nicht zu den Gerüchten äußern, sie auf Nachfrage aber auch nicht dementieren oder bestätigen. Wie FINANCE berichtet, haben sich Gerüchte rund um die Großbank in der Vergangenheit jedoch bewahrheitet: So seien der Rechtsformwechsel 2006 sowie die im Herbst 2021 vollzogene Angliederung des deutschen Geschäfts an Paris einst ebenfalls Gerüchte gewesen. Zu Letzterem würde der Verkauf deutscher Geschäftsbereiche ebenso gut passen, wie die von der HSBC ausgerufene Fokussierung auf den asiatischen Markt.
Patrick Daum ist Chef vom Dienst bei dpn-online. Er berichtet über alle Themen rund um das institutionelle Asset Management.