Munich Private Equity Partners (MPEP) holt sich externe Expertise ins Haus: Der auf Fondsinvestments im europäischen und nordamerikanischen Lower Mid-Market-Buy-out-Segment spezialisierte Investor hat einen Beirat ins Leben gerufen. Das neu geschaffene Gremium soll das Management-Team in übergeordneten Fragen unterstützen und den Dialog mit Investoren stärken – durch Perspektiven aus unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft.
Private-Equity- und ESG-Kompetenz
Die Besetzung vereint vier Persönlichkeiten mit komplementären Profilen. Till Gutzen etwa bringt über drei Jahrzehnte Private-Equity-Erfahrung mit. Der Mitgründer von Cubera baute den Manager für Sekundärtransaktionen zum größten Dachfonds-Player Skandinaviens auf. Zuvor war er beim schwedischen Pensionsfonds AP6 tätig und verfügt über umfassende Expertise in Fonds-, Co-Investment- und Direktinvestment-Strategien.
Einen anderen Blickwinkel steuert Dr. Robert Carroll bei. Der Managing Partner von Polaris Investments, einem auf alternative Investments spezialisierten Placement Agent, kennt die Fundraising-Seite der Branche aus verschiedenen Positionen. Bei Sofinnova Partners verantwortete er Investor Relations und Responsible Investment Strategy, bei PwC leitete er die globale Fundraising-Beratungsplattform.
Mit Elisabeth Köstinger kommt eine politische Perspektive hinzu. Die ehemalige österreichische Bundesministerin für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Tourismus sowie frühere EU-Parlamentarierin wechselte in die Privatwirtschaft und berät Unternehmen zu nachhaltigem Wachstum und ESG-Themen. Sie sitzt zudem im Aufsichtsrat der irischen Fluggesellschaft Ryanair.
Die Versicherungs- und Finanzbranche repräsentiert Markus Drews. Der Manager mit über 35 Jahren Branchenerfahrung leitete bis Ende 2023 als CEO das Deutschlandgeschäft von Canada Life Assurance Europe und gehörte dem European Leadership Team von Great West Lifeco an. Heute arbeitet er als privater Investor und ist Aufsichtsratsmitglied bei Volkswohl Bund Versicherungen.
Die beiden MPEP-Geschäftsführer David Schäfer und Christopher Bär verweisen auf das komplexe Marktumfeld als Grund für die Einrichtung des Beirats. Die Einbeziehung verschiedener Sichtweisen in die Entscheidungsfindung sei wichtiger denn je. Das neue Gremium schaffe ein zusätzliches Forum, um Herausforderungen und Chancen interdisziplinär zu diskutieren.