Unter den institutionellen Investoren scheinen Family Offices für Krypto-Assets deutlich offener zu sein als Versicherungen, Pensionskassen oder Pensionsfonds. Wie ist da eure Wahrnehmung?
Tim Zölitz: Family Offices haben den großen Vorteil, dass viele Entscheidungswege einfach kürzer sind als bei einer Deka oder KfW, wo die Strukturen ganz andere sind. Family Offices können neue Projekte häufig deutlich einfacher starten als große Häuser. Das hat auch eine Menge mit der kleineren Anzahl an Verantwortlichen bzw. Entscheidern zu tun. Wenn die davon überzeugt sind, lässt sich das um ein Vielfaches schneller umsetzen, man kann Erfahrungen sammeln und auch erste Erfolge sehen. Das macht den ersten Schritt erheblich leichter.
Andreas Sack: Vieles hat auch mit der zugrunde liegenden Regulatorik der jeweiligen Investorengruppe zu tun. Sie gibt den Ausschlag, ob ein Investor zügig agieren kann oder nicht. Und nachdem wir Ende letzten Jahres die Kryptoverwahrlizenz erteilt bekommen haben und dies auch transparent geworden ist, nehmen wir als erste Interessenten Family Offices, aber auch andere institutionellen Kundengruppen wahr.
„MiCAR kann die Möglichkeit bieten, dass Europa als Markt für digitale Assets attraktiver wird.“
– Kyra Anderle. Managing Director, Dr. Giesen Family Office, Digital Assets
Bert Staufenbiel: Wenn man neue Produkte in den Markt bringt, erhöht das natürlich nicht unbedingt die Geschwindigkeit, denn sie müssen in die alte Regulatorik integriert werden. Der erste Schritt ist meistens, zu schauen, wie es bisher gemacht wurde und was für die neuen Produkte umzusetzen ist.
Bert Staufenbiel
Senior Manager Digital Transforma-tion, KfW
Er blickt mit der Refinanzierungsbrille auf die Kryptowelt und wünscht sich eine offene europäische Infrastruktur.

Stichwort: Level Playing Field – gleiches Risiko, gleiche Herangehensweise. Gerade bei neuen Produkten ist da natürlich immer eine gewisse Vorsicht dabei, nochmal zu überlegen, wie man zu einem Produkt oder Produktportfolio kommt, das ausreichend regulatorisch berücksichtigt wird.
Sven Hildebrandt: Ich versuche seit einer Dekade, Menschen die Vorteile von Bitcoin faktenbasiert und unaufgeregt darzulegen. Lange Zeit war das Ergebnis immer das gleiche: Bitcoin war böse, Blockchain ganz okay. Jetzt sind wir in einer Phase, in der dieser Markt sich fundamental von rechts nach links bewegt. Niemand fragt mehr verwundert: „Oh, du machst was mit Digital Assets?“ Jetzt heißt es vielmehr: „Oh, du machst nichts mit Digital Assets?“ Lange Zeit hat sich also niemand bewegt, und jetzt wollen fast alle gleichzeitig durch eine kleine Tür. Das ist eine fundamentale Veränderung. Und insbesondere Bitcoin hat inzwischen – zu Recht – einen deutlich seriöseren Ruf. Die Gerüchteküche sagt ja auch, dass die KfW bald Bitcoin hält (lacht und blickt zu Bert Staufenbiel).
Bert Staufenbiel: Da würde mich die Quelle dieser Information interessieren. Die KfW schaut sich im Rahmen ihrer Kapitalmarktaktivitäten Bitcoin nicht an. Das liegt auch daran, dass wir in der MiFID-Welt unterwegs sind und nicht in der MiCAR-Welt. Unser Auftrag als Förderbank ist ein ganz anderer. Beispielsweise ist Digitalisierung eines der strategischen Ziele der KfW, so unterstützen wir unsere Kunden aus dem Mittelstand durch gezielte Kreditprogramme. Im Bereich Finanzmärkte fokussieren wir uns auf die Digitalisierung unseres Emissionsgeschäfts durch die Begebung digitaler Anleihen. Auch als Investorin haben wir erste Erfahrungen gesammelt.
Einer aktuellen Umfrage von Coin-shares zufolge machen Digital Assets in institutionellen Portfolios inzwischen durchschnittlich 2,5 Prozent aus. Neben Kurssteigerungen war die verbesserte Stimmung der Hauptgrund dafür. Wo kommt die verbesserte Stimmung her und welche Investoren haben diese 2,5 Prozent?
Sven Hildebrandt: Die bessere Stimmung kommt daher, weil die Leute immer mehr verstehen, da sie mehr darüber reden. Die meisten Menschen lehnen das Neue erst einmal ab. Je mehr man aber über dieses Neue lernt, desto faszinierender wird es. Als ich damals begonnen habe, mich mit dem Thema zu beschäftigen, gab es kaum vernünftige Informationen.
Dr. Sven Hildebrandt
Managing Director, Bitpanda AM
Der Krypto-Native sieht Deutschland im Bereich Digital Assets gut aufgestellt. Das derzeitige Momentum müsse aber aufrechterhalten werden. Von MiCAR zeigt er sich begeistert.

Ich habe sie mir aus irgendwelchen GitHub-Repositories gezogen. Das kann ein institutioneller Investor natürlich nicht machen. Inzwischen gibt es aber exzellente Bücher zu dem Thema, die Wissen vermitteln. Und Wissen ist Macht. Je mehr man darüber weiß, desto natürlicher wird der Weg, hier investieren zu wollen. Die 2,5 Prozent in den institutionellen Portfolios kommen aus meiner Sicht hauptsächlich von Family Offices und Investoren, die sich ein bisschen schneller bewegen können. Da ist jetzt eher noch kein klassisches Versorgungswerk dabei, auch wenn es inzwischen erste gibt.
Du meinst das Versorgungswerk aus Schweden?
Sven Hildebrandt: Genau. Aber auch da ist der Anteil prozentual noch sehr gering. Ich glaube allerdings, dass der eigentliche Anteil in den Portfolios höher als 2,5 Prozent ausfällt. Denn wenn ein Family Office oder ein Fonds in Strategy investiert, dann wird das in der Aktienquote verbucht. Aber es liegt Bitcoin darunter. Gleiches gilt für ETPs und ETNs. Das sind rechtlich gesehen Wertpapiere, aber darunter liegen andere Assets. Und all das fällt in diese 2,5 Prozent noch gar nicht mit rein. Ich bin maximal bullish, was die weitere Entwicklung angeht. Das Spannende ist, dass Deutschland bei dem Thema vergleichsweise weit vorne ist. Staaten wie Norwegen, Schweden, aber auch Frankreich und Spanien sind aktuell an dem Punkt, an dem Deutschland vor zwei, drei Jahren war. Dort kommt die starke Entwicklung ja erst noch.
„Bei Digital Assets sehen wir eine hohe Dynamik in Amerika, aber auch in Asien. Wir brauchen in Europa einen Gegenpol.“
– Bert Staufenbiel, Senior Manager Digital Transformation, KfW
Ihr habt vorhin von einer kleinen Tür gesprochen, durch die jetzt alle gleichzeitig hindurch wollen. Fehlen Kapazitäten auf der Anbieterseite?
Sven Hildebrandt: Ja, es gibt definitiv Kapazitätsengpässe, weshalb wir auch aktuell stark aufbauen.
Tim Zölitz: Es kann kurzfristig mal vorkommen, dass Angebot und Nachfrage nicht passen. Aber es gibt mittlerweile eine große Palette an verschiedenen Dienstleistungen und auch pro Dienstleistung verschiedene Provider.
Wo wäre denn ein Engpass bzw. der Bedarf?
Tim Zölitz: Das liegt vor allem an der hohen Dynamik. Die Anbieter können die Kapazitäten nicht unendlich weit im Vorlauf aufbauen. Und wenn der Markt mal ein Jahr relativ ruhig ist, können sie ihre Kapazitäten natürlich nicht unendlich vorhalten. Der Markt kann sich aber innerhalb von wenigen Wochen so stark ändern, dass die Nachfrage plötzlich durch die Decke geht und das Angebot wieder aufgestockt werden muss. Ressourcen müssen geschaffen werden. Diese Engpässe sind aber relativ kurzfristig und lösen sich wieder auf. Mittelfristig sehe ich kein Engpassproblem.
Andreas Sack: Es gibt ja auch noch nicht so viele, die das Gesamtpaket anbieten. Viele kleinere Fintechs bedienen mal die eine und mal die andere Nische. Und gerade für die ist es ja noch schwieriger, wenn es mal eine längere Durststrecke gibt. Je größer ein Anbieter ist, desto besser kann er die verkraften. Aber jetzt ist MiCAR in Kraft und muss von den Anbietern attestiert werden. MiCAR pusht den Wettbewerb enorm.
Wie hat sich bei der Deka die Nachfrage von institutioneller Seite entwickelt, seit ihr die Kryptoverwahrlizenz habt?
Andreas Sack: Auf der institutionellen Seite gibt es bisher ausschließlich Nachfragen, noch keine Ausführungen. Die Anbahnung ist da, zu Unterschriften kam es jedoch noch nicht. Das liegt auch daran, dass man mit den Kunden eine Due Diligence macht und jeder Kunde sich mit dem Thema Kryptowerte auseinandersetzen muss. Dafür ist eine Menge Education notwendig. Aber es hat mich überrascht, wie stark die allgemeine Nachfrage in der kurzen Zeit doch ist. Sobald wir kommuniziert hatten, dass wir die Kryptoverwahrlizenz erhalten haben, gab es die ersten Anfragen bei meinen Kollegen im Kapitalmarktgeschäft, die für das Finanzkommissionsgeschäft in Kryptowerten verantwortlich sind.
Kyra, wie verlief euer Start beim Thema Digital Assets?
Kyra Anderle: Ich selbst hatte früh privat Interesse an der Materie und habe daher dem Family Office vorgeschlagen, in diesem Bereich zu investieren. Da kostete der Bitcoin noch 3.000 US-Dollar. Mit dem Aufbau interner Wallets ging es dann anfangs los. Zwei Wochen, bevor wir dann aber über die Kryptobörse FTX loslegen wollten, ist diese in die Insolvenz abgestürzt. Finanziell war das natürlich unser Glück, aber der Zuspruch für das Thema ging dadurch verloren. Dann kam es zu einer Zusammenarbeit mit einem Unternehmen aus der traditionellen Finanzwelt. Dabei ging es um einen Spezial-AIF.

Kyra Anderle
Managing Director, Dr. Giesen Family Office Digital Assets
Als Bitcoin-Fan hat sie Krypto-Assets in das Family Office gebracht. Nach der Auflegung von zwei OGAWs spürt sie inzwischen eine veränderte Nachfrage am Markt. Besonders Familiy Offices zeigen sich offener.
Regulatorisch steht der Spezial-AIF auf der obersten Stufe. Da haben wir aber auch schnell gemerkt, dass die Bereitschaft, Neues zu testen, etwas völlig anderes ist, als voll ins Risiko zu gehen. Mit dem neuen Partner hat es auch zwischenmenschlich direkt gepasst. Es ist uns sehr wichtig, dass man sich auf Augenhöhe begegnet und gut miteinander kommunizieren kann. Wir haben uns als Family Office an dem Unternehmen beteiligt, und mittlerweile wurde ein zweiter OGAW lanciert. Die insgesamt gestiegene Nachfrage spüren wir aber auch. Letztes Jahr hieß es noch: Erst einmal abwarten, bis die anderen das machen. Wir erleben also eine 180-Grad-Wende. Und gerade bei Family Offices gibt es auch deutlich mehr Bereitschaft an Investments.
Was war der Anstoß für diese Wende? Die Regulatorik?
Kyra Anderle: Unter anderem. Gleichzeitig werden auch mehr Family Offices aktiv und incentivieren dadurch andere, dies auch zu tun. Auch die Gesprächsanfragen nehmen zu: Können wir uns darüber unterhalten? Wie fängt man an? Was könnt ihr empfehlen? Das ist ein extremer Unterschied zum vergangenen Jahr, als wir zu hören bekamen: Können wir nicht, Anlagekriterien lassen es nicht zu, viel zu riskant und so weiter. Jetzt wollen alle durch die gleiche Tür. Aber das ist durchaus positiv. Und es gibt sehr wenige Anbieter im Markt, die diese Nachfrage schnell sowie MiCAR- und BaFin-konform bedienen können. Dadurch kristallisiert sich sehr schnell heraus, welche Unternehmen strategisch richtig ausgerichtet sind.
„In spätestens 50 Jahren wird der ultimative Settlement Layer Bitcoin sein. Und das wird es für Jahrtausende bleiben.“
–Dr. Sven Hildebrandt, Managing Director, Bitpanda AM
Welchen Anteil hat das Inkrafttreten von MiCAR für die Vertrauensbildung?
Tim Zölitz: Einen großen. MiCAR-regulierte Institute bieten eine sichere Infrastruktur und man kann sicher verwahren. Es werden viele neue Lizenzen verteilt. Für die Provider ist es gut, ein einheitliches Regelwerk zu haben, das ein europaweites Agieren ermöglicht. Natürlich sind auch neue Fragezeichen hinzugekommen, unter anderem im Bereich der Nachhaltigkeits-indikatoren. Aber das kann man dem Regulator nicht vorwerfen. Denn dabei handelt es sich um sehr spezielle Details, die erst in der Praxis auftreten und bei einem ersten Regulierungsschritt nur sehr schwer bis in das letzte Detail hätten durchdacht werden können.
Tim Zölitz
CEO, Crypto Risk Metrics
Der Datenexperte begrüßt das einheitliche Regelwerk, das ein europaweites Agieren ermöglicht. Jetzt müsse der Markt weiter vorangebracht werden.

Darüber hinaus stellen sich weitere spannende Fragen: Gibt es tatsächlich ein Level Playing Field? Aktuell sehen wir unterschiedliche Vorgehen von den nationalen Aufsichtsbehörden, die dieser Idee entgegenstehen. Wo werden die meisten Lizenzen vergeben? Wo ist es einfacher, eine Lizenz zu erhalten? Ich denke, 2026 werden wir diese Fragen beantworten können.
Sven Hildebrandt: Ich bin gespannt, ob etwas dagegen unternommen wird, wenn Player im europäischen Rahmen trotz MiCAR-Lizenz machen, was sie wollen. Die haben dann vielleicht die Lizenz aus einer Jurisdiktion, in der die Handhabung etwas lockerer gesehen wird. Ich würde mich daher über einen harmonischen Regulierungsrahmen und ein komplettes Level Playing Field freuen.
Laut BaFin gelten für deutsche Provider bereits relativ viele Inhalte dieser neuen Regulierung.
Tim Zölitz: Das hat auch damit zu tun, dass sich MiCAR in vielen Teilen relativ dicht an der MiFID-II-Richtlinie orientiert. Es gibt zwar einige wirklich neue Bereiche, aber in weiten Teilen sind die Ähnlichkeiten groß. Die Idee hinter beiden Regelwerken ist ja auch die gleiche: Es geht um eine Finanzmarktregulierung, die europaweit gelten soll, mit dem Ziel, Investoren zu schützen sowie eine regulierte und dadurch für die Marktteilnehmer sichere Infrastruktur zu bauen.
Andreas Sack: Wir haben die Delta-Analyse zur MiCAR gemacht. Im Ergebnis mussten wir nichts fundamental umbauen. Aber dieses Paket aus der MiCAR und ergänzenden Gesetzgebungen wie dem Kryptowerte-Steuertransparenzgesetz kann aufgrund der zusätzlichen Anforderungen durchaus eine Herausforderung für Kryptowertedienstleister werden.

Andreas Sack
Leiter Digital Assets Infrastruktur, Deka
Education ist für ihn der Schlüssel, um Marktteilnehmer von den Vorteilen digitaler Vermögenswerte zu überzeugen. Die Nachfrage sei seit MiCAR spürbar gestiegen.
Ich bin gespannt, wie kleinere Player damit umgehen. Denn dafür muss zusätzliches Personal aufgebaut werden, eventuell sind neue Systeme nötig. Wir sind eine Bank mit einem etablierten Backoffice, wir haben die Ressourcen und können die Anforderungen problemlos in entsprechenden Reporting Lines covern.
Hat das zweistufige Inkrafttreten der MiCAR funktioniert? Wie ist die Zusammenarbeit mit der Aufsicht, die das Ganze kontrolliert?
Andreas Sack: Die Zusammenarbeit mit der BaFin habe ich als sehr partnerschaftlich und entgegenkommend empfunden. Zu unklaren Punkten gab es kurze Calls, eine direkte Ansprache, Fragen wurden mitgenommen, geklärt, es gab Feedback. Das verlief alles sehr zügig, weil die BaFin auch daran interessiert ist, dass es funktioniert. Die Aufsicht war vorbereitet. Neue Regulierungen, die auf neuen Asset-Typen aufbauen und national umgesetzt werden müssen, stellen immer Herausforderungen für beide Seiten dar – für Kryptowertedienstleister und Regulator.
Auf Bundesebene ist die BaFin zuständig, auf EU-Ebene die ESMA. Sind die unterschiedlichen Zuständigkeiten ein Problem?
Andreas Sack: Ich wende mich an die BaFin, die für die nationale Aufsicht zuständig ist. Die bisherige Zusammenarbeit habe ich im Übrigen als sehr partnerschaftlich und entgegenkommend empfunden. Es war ein sehr effizienter Austausch, und die Aufsicht war auch gut vorbereitet. Manchmal ist es natürlich ein Vorteil, dass bestimmte Gesetzestexte in deutscher Sprache verfügbar sind.
„Die Institutionalisierung von Kryptowerten hat im vergangenen Jahr enorm zur Weiterentwicklung der gesamten Asset-Familie geführt.“
– Andreas Sack, Leiter Digital Assets Infrastruktur, Deka
Dann kommt es zu weniger Interpretationsspielraum. Die europäische Ebene finde ich teilweise aber auch sehr klar. Das führt allerdings manchmal zu unterschiedlichen Auffassungen gegenüber der nationalen Gesetzgebung, so dass wir die Interpretation der BaFin nochmal erfragen müssen. Die MiCAR ist nun da, sie regelt eine Menge und bringt die EU weit nach vorn, aber natürlich wird es auch hier Weiterentwicklungen geben müssen. Es muss eine Version 2.0 geben.
Tim Zölitz: Da kann ich mich nur anschließen, auch wenn ihr als reguliertes Institut in einer ganz anderen Position seid als wir. Aber da, wo wir Kontakt zur BaFin hatten, war sie sehr gut vorbereitet. Wir sind mit der BaFin im europäischen Vergleich gut aufgestellt. Die MiCAR-Einführung lief europaweit sicherlich nicht überall so reibungslos ab. Es gibt einige Länder, in denen noch gar keine Behörde benannt ist, die für Lizenzanträge zuständig ist. Dort dürfen also keine Lizenzanträge gestellt werden. Die Anbieter vor Ort können selbst keinen Antrag stellen. Durch die Zuständigkeit der ESMA und der jeweils einzelnen NCAs nehmen wir durchaus gewisse Friktionen wahr, die sich hoffentlich zukünftig auflösen.
Sven Hildebrandt: Wir haben drei Lizenzen – in Österreich, Deutschland und auf Malta. Wir wollten uns dezentral aufstellen und den Servicebereich für die südlichen Länder mit der südlich regulierten Entität abdecken, Deutschland und die Nordics bedienen wir aus Deutschland heraus und Österreich sowie Osteuropa aus Österreich. Das ist sehr komfortabel.
Wie wirkt MiCAR auf den Gesamtmarkt?
Sven Hildebrandt: MiCAR ist mega. Natürlich ist die Regulierung noch nicht an allen Ecken und Enden perfektioniert. Aber was ist beim ersten Mal schon perfekt? Dass immer mehr Player in den Markt kommen, ist sehr gut für Deutschland, insbesondere auch weil wir mit der BaFin eine vernünftige Aufsicht haben. MiCAR ist aber auch gut für Europa, weil sie Europa besser macht und einen Markt schafft.
Bert Staufenbiel: Im Gegensatz zur MiFID-Richtlinie, die national umgesetzt werden muss, ist MiCAR eine Verordnung. Dadurch bleiben die nationalen Abweichungen gering. Es gibt zwar noch unterschiedliche Interpretationen, aber es ist wichtig, dass wir von nationalen zu europäischen Lösungen kommen.
Vermehrt erhalten auch Neo-Broker wie Trade Republic eine MiCAR-Lizenz. Wie bewertet ihr die Entwicklung, dass immer mehr Player in den Markt vordringen, die eigentlich mit Krypto wenig zu tun haben?
Sven Hildebrandt: Ich finde das gut, Konkurrenz belebt das Geschäft. Wir sind als der mit Abstand größter Krypto-Broker Europas im Markt sehr stark platziert. Natürlich wird das Geschäftsklima ein bisschen rauer, wenn neue Player hinzukommen. Aber gleichzeitig weitet sich der Markt sehr stark. Eine große, klassische Bank muss ihren Bitcoin ja auch irgendwoher beziehen. Und wo bekommt sie ihn? Sie bekommt ihn von dem, der das mit Abstand größte Volumen hat, weil der die mit Abstand besten Preise machen kann. Es ist ein Größengeschäft. Je größer, desto besser funktioniert es. Und die ganzen klassischen regulierten Player, die wollen nicht mit einer dubiosen Börse in Asien zusammenarbeiten, sondern mit uns und unserem B2B-Infrastrukturanbieter Bitpanda Technology Solutions, der exakt auf unsere Use Cases spezialisiert ist. Von daher wird die Konkurrenz natürlich größer. Der Markt ist riesig, selbst wir bedienen nur einen Bruchteil. Es gibt Leute, die werden niemals bei einer Kryptobörse ein eigenes Konto eröffnen, um Bitcoin zu kaufen. Das muss man einfach akzeptieren. Aber wenn diese Leute dann zu ihrer Hausbank gehen und dort für 100 Euro Bitcoin kaufen in einem Sparplan, kommt das am Ende des Tages wieder bei uns an. Denn die Hausbank kauft Bitcoin bei uns.
Tim Zölitz: Das Schlüsselwort ist Marktzugang. Da hat sich in den letzten Jahren eine Menge getan. Aber für die allermeisten Menschen ist es immer noch nicht so einfach, Bitcoin zu kaufen. Wenn ich im Bekannten- oder Familienkreis jemandem sage, mach dir doch einfach einen Account bei Bitpanda oder Coinbase, nutze Meta-Mask oder hol dir einen Ledger, man muss es ja nur irgendwie verwahren, kann meist kaum jemand etwas damit anfangen. Deshalb ist jedes Angebot, bei dem man einfach und nutzerfreundlich kaufen kann, absolut positiv für den Gesamtmarkt. Denn dadurch kann er besser wachsen.
Andreas Sack: Auch von großen Investoren wie Versicherungen erhalten wir Anfragen, wie die Kryptoverwahrung aufgebaut ist und wie sicher das ist. Nicht nur bei Privatanlegern, auch bei institutionellen Kunden sind Education und Vermittlung daher immens wichtig.
Wie wirkt sich MiCAR auf die Attraktivität des europäischen Kapitalmarkts und die Kapitalflüsse nach Europa aus?
Tim Zölitz: Es gibt Stimmen von ausländischen Marktteilnehmern, die sich fragen, warum sie sich auf dem europäischen Markt mit der Regulatorik rumquälen sollen, wenn sie sonst weltweit teilweise ohne irgendeine Regulatorik agieren können und dort mindestens ähnliche Volumen oder Nachfrage haben. Aber es gibt auch Player, die es gut finden, europaweit mit einer Lizenz agieren zu können, und damit den Schritt Richtung europäische Zielgruppen gehen. Das hat durchaus Charme.
„Wir sind mit der BaFin im europäischen Vergleich gut aufgestellt. Die MiCAR-Einführung lief europaweit sicherlich nicht überall so reibungslos ab.“
– Tim Zölitz, CEO, Crypto Risk Metrics
Andreas Sack: Regulierung führt nicht zwangsläufig zu mehr Liquidität. Die Institutionalisierung von Kryptowerten hat im vergangenen Jahr enorm zur Weiterentwicklung dieser gesamten Asset-Familie geführt. Beispielsweise haben die Krypto-ETFs aus den USA eine große Abstrahlwirkung gehabt.
Hat sich der US-Markt für Digital Assets durch die Präsidentschaft von Donald Trump stärker geöffnet?
Sven Hildebrandt: Ja, das ist völlig verrückt. Die Medaille hat aber zwei Seiten. Die Regulierung wird kryptofreundlicher. Kryptoskeptiker werden durch Befürworter ersetzt. In Amerika wird aktiv über eine Bitcoin-Reserve nachgedacht. Sollten die USA wirklich eine strategische Bitcoin-Reserve aufbauen, dann drehen wir uns einmal um uns selbst und der Preis steht vermutlich deutlich höher als jetzt. Denn dann laufen alle hinterher. Gleichzeitig gibt es auch Entwicklungen, denen ich persönlich kritischer gegenüberstehe.
Die Geopolitik hat in diesem Jahr eine besonders starke Wirkung auf die Märkte. Ist das auch am Kryptomarkt zu beobachten?
Tim Zölitz: Absolut. Die geopolitischen Entwicklungen sollten zum Anlass genommen werden, europaweit für mehr Wettbewerbsfähigkeit zu sorgen. Der Druck, mindestens nachzuziehen und nicht an Attraktivität zu verlieren, steigt. Aber mehr Wettbewerbsfähigkeit kommt nicht von allein, dafür müssen die notwendigen Maßnahmen umgesetzt werden. Wir haben über wichtige Baustellen gesprochen, um gegenüber Amerika nicht an Attraktivität zu verlieren. Das gilt auch gegenüber Asien und das betrifft nicht nur das Kryptosegment, sondern viele weitere Bereiche. Dass es für diese Erkenntnis die geopolitischen Aktivitäten der letzten Monate gebraucht hat, ist natürlich schade.
Bert Staufenbiel: Gerade bei Digital Assets sehen wir eine hohe Dynamik in Amerika, aber auch in Asien. Wir brauchen in Europa also einen Gegenpol. Aber das dezentrale System sorgt dafür, dass es nicht eine Einheit gibt, die dafür zuständig ist, sondern dass sich mehrere Häuser zusammenschließen müssen, um eine Infrastruktur aufzubauen. Bisher wurden stets Einzellösungen kreiert, die nicht gemeinsam funktioniert haben. Wir benötigen eine Infrastruktur, die offen ist, die regulatorisch compliant ist und die es ermöglicht, auf dieser Infrastruktur einen Wettbewerb zuzulassen.
Sven Hildebrandt: Da möchte ich massiv widersprechen. Warum brauchen wir eine Infrastruktur?
Bert Staufenbiel: Wir brauchen ein Netzwerk, auf dem die Assets bewegt werden können.
Sven Hildebrandt: Aber das gibt es doch mit Ethereum, Bitcoin, Solana. Was brauchst du noch?
Bert Staufenbiel: Man bräuchte Subnetze darunter, um regulatorisch compliant zu sein. Ich möchte zum Beispiel, dass Zahlungen, die ich initiiere, nicht genutzt werden könnten, um Geld zu waschen. Ich möchte einen Filter haben. Validatoren von Transaktionen in öffentlichen Netzwerken müssen sich ausweisen (KYC) und damit bestätigen, dass sie beispielsweise Steuern zahlen und keine Terrorismusfinanzierung betreiben. Das lässt sich im aktuellen Ethereum-Netzwerk so nicht darstellen. Auch auf einem öffentlichen Level-2-Netzwerk ist es nicht so. Wenn aber ein Subnetz mit einigen bekannten Validatoren entstehen würde, könnten Transaktionen regulatorisch compliant laufen, dann kann auch gerne Ethereum der Base Layer sein.
Sven Hildebrandt: Das kann ich nachvollziehen, halte es aber langfristig nicht für die gewinnbringende Strategie. Wir diskutieren darüber, dass China eine eigene Währung auf Blockchain-Basis ausgibt, die USA ein eigenes Kryptosystem ausbauen, die BRICS-Staaten gleichziehen und dass auch Europa nachziehen muss. Aber all das untermauert doch die These, dass in spätestens 50 Jahren der ultimative Settlement Layer eines sein wird, der von niemandem kontrolliert wird. Und davon gibt es genau einen: Bitcoin. Genauso wird es kommen. Wir werden weiterhin eigene digitale Zentralbankwährungen haben, aber der grundsätzliche Settlement Layer dieser Welt wird für Jahrtausende – meiner Meinung nach – Bitcoin sein. Denn damit wird es zum ersten Mal möglich sein, durch Technologie Dinge zu tun, die in ihrer Gesamtheit grundlegende Werte – in diesem Fall Geld – besser machen. Das ist total faszinierend.
Kyra Anderle: MiCAR kann die Möglichkeit bieten, dass Europa als Markt attraktiver wird. Denn dadurch ergibt sich eine Struktur, auf der man aufbauen kann. Und bevor so eine Struktur in 50 Jahren global dargestellt werden kann, findet sich potentiell vorher eine andere, schnellere Umsetzung. Und das nicht nur für digitale, sondern auch für traditionelle Assets – hier kommt Tokenisierung ins Spiel. Der schwungvolle Markt zeigt doch: Europa hat eine Perspektive. Europa hat viel zu bieten. Aber man muss auch noch viel dafür tun. Die USA, Afrika und Südamerika sind da deutlich voraus. Ich glaube, dass die europäische Regulatorik und das Netzwerk, das aufgebaut wird, eine riesige Chance bieten, den europäischen Markt für alle Asset-Klassen attraktiv zu machen und zu zeigen: Es funktioniert, es gibt vernünftige und gesicherte Strukturen, es sind zukunftsorientierte Geschäftsmodelle, attraktive Investments und außergewöhnliche Gründer, die da unterstützt werden. In den USA geht es immer weiter, BlackRock pusht die Tokenisierung. Wer macht das in Deutschland und wer wird der europäische Player sein? Es wäre sehr wichtig, wenn eine übergreifende Lösung gefunden wird und sich Europa damit zukunftsorientiert ausrichtet.
Wie ließe sich der deutsche bzw. der europäische Standort verbessern?
Sven Hildebrandt: Deutschland ist aus meiner Sicht bei Digital und Krypto-Assets im europäischen Vergleich sehr gut aufgestellt. Das Momentum, das es derzeit gibt, muss weiter aufrechterhalten werden. Es ist sehr hilfreich, dass eine große deutsche Bankengruppe in dem Bereich öffentlich bereits unterwegs ist. Wie gerade bekannt wurde, wird die andere große Bankengruppe dann mit einem entsprechend starken Wumms folgen. Wenn die beiden großen Bankengruppen am Markt aktiv sind, wird es auch für den klassischen Privatkunden normal und einfach werden, bei seinem Banker Bitcoin zu kaufen. Und dann werden alle anderen Banken nachziehen. Die Tokenisierung sehe ich persönlich weniger weit vorgedrungen. Da gibt es noch so viele Einzelbaustellen, die zusammengeführt werden müssen, damit das wirklich gut funktioniert und ein Thema für die Banken wird. Doch sobald es dann eine Bank hat, werden es nach und nach alle anderen auch haben wollen.
Bert Staufenbiel: Die KfW ist aus der Refinanzierungsperspektive abhängig von Investoren. Diese müssen die Möglichkeit haben, die Papiere zu kaufen. Bisher funktioniert das gut. Die Frage ist nur, wie lange es nach der bisherigen Art und Weise noch funktioniert. Aufgrund des demografischen Wandels werden wir künftig nicht mehr die gleiche Mannschaft vorweisen können, die wir jetzt haben. Viele Prozesse müssen wir noch manuell anfassen, nur Teile sind automatisiert. Die Technologie, die hinter Bitcoin steckt, bietet die Möglichkeit, diese Automatisierung so anzuwenden, dass man hinreichend gute Daten erhält, auf deren Basis sich automatisiert arbeiten lässt. Wir nehmen daher eher eine mittel- bis langfristige Perspektive ein und fragen uns, wie wir das System effizienter gestaltet bekommen. Regionale Hubs wären denkbar, weil regionale Anforderungen wie Regulatorik weltweit unterschiedlich sind und sich deshalb eine europäische Infrastruktur etablieren muss. Gelingt das nicht, müssten wir auf andere (nicht europäische) Infrastrukturen zurückgreifen und wären dann von denen abhängig. Ich hoffe, dass sich das Verständnis dafür durchsetzt, dass eine Lösung auf europäischer Ebene notwendig ist. Ein wichtiger Aspekt ist zudem, dass es um Assets geht, die kontrolliert werden können. Das Ethereum-Netzwerk, so wie es jetzt hauptsächlich genutzt wird, lässt sich nicht kontrollieren, weil dort Parteien miteinander interagieren, die sich nicht vertrauen. Bei uns ist es anders. Wir möchten eine Technologie haben, die das System effizienter macht, als es jetzt ist, jedoch können trotzdem Fehler passieren und diese müssen korrigiert werden können. All diese Eigenschaften können wir auf der DLT-Ebene erreichen.
Tim Zölitz: Meine Einschätzung ist relativ kurzfristig und geht vor allem in zwei Richtungen: Das eine ist natürlich die Marktentwicklung an sich. Da wird es spannend sein zu sehen, welche Multiplikatoren in den Markt kommen – die Deka, Neo-Broker und andere. Solche Multiplikatoren bieten ein enormes Potential, weil sie eine Vielzahl neuer Menschen in den Markt hineinbringen. Und dann ist da natürlich meine zweite persönliche Brille, mit der ich speziell auf unser Geschäftsfeld blicke: alles rund um Regulatorik. Wir sind in Deutschland – auch dank der BaFin – gut aufgestellt. Aber das müssen wir jetzt zu unserem Vorteil nutzen und dürfen den guten Stand, den wir haben, nicht durch irgendwelche Nachfassungen künstlich erschweren. Vielmehr sollten wir ihn als Grundlage nutzen, um den Markt voranzubringen und uns auch in Europa gut aufzustellen. Es wäre für die Zukunft viel getan, wenn wir das aktuelle Momentum nutzen können.
Andreas Sack: Im Moment funktionieren alle Systeme, die wir im traditionellen Finanzwesen haben, noch sehr gut. Aber die Blockchain-Technik ist da und sie wird nicht wieder verschwinden. Es wird keinen Big Bang geben, sondern einen sukzessiven Übergang. Wir werden einfach effizienter sein müssen und benötigen ausreichend Cases, um Cash on Chain mit Assets on Chain zu koppeln, damit Funktionen und Trades effizienter sind. Ich bin mir nicht sicher, ob die von Sven prognostizierten 50 Jahre für den ultimativen Settlement Layer ausreichen. Aber für die Zeit dazwischen brauchen wir eine Übergangsphase. Deswegen haben wir uns damals auch bewusst für eine permissionierte Chain entschieden, bei der alles, was Compliance heute fordert, transparent ist. Noch nutzen wir die permissionierte Blockchain CWIAT Net. Wenn alles wie geplant läuft, heißt dieses permissionierte Netzwerk im nächsten Jahr Regulated Layer 1. Das funktioniert aber nur, wenn viele Teilnehmer dabei sind – schließlich funktioniert ein Netzwerk nur mit und durch Teilnehmer. Dabei geht es natürlich auch darum, Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten, mit dem demografischen Wandel klarzukommen und trotzdem diese Stationen in Europa weiter zu festigen.
Info
Die Runde der Krypto-Experten zeigt sich zufrieden mit der Einführung der europäischen Regulierung MiCAR. Sie könne Europa als Markt attraktiver machen, betont Kyra Anderle, denn durch die Richtlinie ergebe sich eine Struktur, auf der sich aufbauen lasse. Bei anderen Family Offices nimmt Anderle seither ein gestiegenes Interesse an Investitionen in Krypto-Assets wahr.
Sven Hildebrandt findet MiCAR „mega“, denn dadurch kämen mehr Marktteilnehmer nach Deutschland und Europa. Deutschland sei im europäischen Vergleich sehr gut aufgestellt. Aus seiner Sicht habe sich der allgemeine Blick auf die Asset-Klasse ohnehin deutlich verbessert, weil viel mehr darüber gesprochen werde. Bitcoin sieht er in spätestens 50 Jahren als ultimativen Settlement Layer.
Besonders für kleinere Anbieter könnten die Anforderungen, die MiCAR mit sich bringt, jedoch enorme Herausforderungen darstellen, hebt Andreas Sack hervor. Zusätzliches Personal und neue Systeme könnten notwendig sein. Er betont zudem die sehr partnerschaftliche und entgegenkommende Zusammenarbeit mit der BaFin bei der neuen Regulierung und attestiert der Aufsicht, sehr gut vorbereitet gewesen zu sein.
Bert Staufenbiel hebt die Herausforderung von bestehenden dezentralen Systemen hervor und wirbt für eine einheitliche sowie offene europäische DLT-Infrastruktur – auch, um Europa als Gegenpol zu Amerika und Asien zu positionieren. Er betont die Vorteile, die die hinter Bitcoin stehende DLT-Technologie für die Automatisierung von Prozessen bieten kann.
Tim Zölitz glaubt nicht, dass die zuletzt gestiegene Nachfrage nach Krypto-Assets zu einem mittelfristigen Engpass bei den Anbietern führen wird. Er spricht sich für einen leichteren Marktzugang aus, um noch mehr Anleger von digitalen Vermögenswerten zu überzeugen. Das Inkrafttreten von MiCAR habe einen großen und positiven Einfluss auf die Vertrauensbildung, denn regulierte Anbieter böten eine sichere Infrastruktur und sichere Verwahrmöglichkeiten.
Patrick Daum ist Chef vom Dienst bei dpn-online. Er berichtet über alle Themen rund um das institutionelle Asset Management.

