Immobilien und Aktien bleiben die beliebtesten Anlageformen, Venture Capital holt auf. Direktinvestitionen werden bevorzugt, Krypto-Assets spielen kaum eine Rolle.

Die hohe Inflation hat auch Family Offices im Griff. 63 Prozent der von 400 von der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsfirma Ebner Stolz zur aktuellen Situation und künftigen Ausrichtung befragten Family Offices sehen die gestiegenen Preise als größte Herausforderung für den Vermögenserhalt an. 47 Prozent nannten die Vermögensauseinandersetzung beim Übergang auf die nächste Generation und 38 Prozent sprachen sich für Regulierung und staatliche Eingriffe in die Märkte aus.

In dem herausfordernden Marktumfeld bleiben Family Offices den klassischen Anlageformen treu: 97 Prozent setzen auf Immobilien, 88 Prozent auf Aktien und 78 Prozent auf Private-Equity-Fonds. Durchaus überraschend setzt mit 53 Prozent mehr als die Hälfte der Befragten zudem auf Venture-Capital-Fonds.

Die Studie untermauert zudem den Trend, dass Family Offices auf Direktinvestitionen setzen. Diese ermöglichen es einerseits, unternehmerisch tätig zu sein und versprechen andererseits eine überdurchschnittliche Rendite im Vergleich zu passiven Anlageformen. Dabei haben auch Nachhaltigkeitskriterien an erheblicher Bedeutung gewonnen. 69 Prozent der Family Offices richten ihre Anlagestrategie danach aus. Demgegenüber kommen Kryptowährungen nur für 31 Prozent in Betracht und spielen damit aktuell weiterhin eine eher untergeordnete Rolle, was der enormen Volatilität dieser Anlageklasse geschuldet sein dürfte.

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