Pensionsrückstellungen des Paketservices steigen auf 4,9 Milliarden US-Dollar.

Der US-amerikanische Paketdienst United Parcel Service (UPS) musste im Corona-Jahr 2020 hohe Pensionsrückstellungen für seine Beschäftigten sowie Abschreibungen im Frachtgeschäft verkraften. Gleichzeitig gewann der Konzern im boomenden Paketgeschäft zu Weihnachten. Er übertraf mit dem Jahresergebnis auch die Prognosen vieler Analysten. Dabei profitierte UPS von der Kooperation mit dem Online-Händler Amazon.

Mit diesem Rückenwind kletterte der Jahresumsatz von UPS im vergangenen Jahr konzernweit im Vergleich zu 2019 um rund 14 Prozent auf 84,6 Milliarden US-Dollar (69,9 Milliarden Euro). Der operative Gewinn betrug nach Angaben des Unternehmens 7,8 Milliarden US-Dollar. Der bereinigte Gewinn lag bei 8,7 Milliarden US-Dollar – ein Zuwachs um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der freie Cashflow belief sich für das Jahr auf 5,1 Milliarden US-Dollar. Er enthält 3,1 Milliarden US-Dollar an Pensionsbeiträge.

Hohe Pensionsrückstellungen

Das Ergebnis erhält durch die hohen Belastungen für die Beiträge zu den Pensionen der Mitarbeiter einen Dämpfer. Allein im vierten Quartal 2020 schlugen Pensionsrückstellungen in Höhe von 4,9 Milliarden US-Dollar für den Logistikkonzern zu Buche. Im Vorjahr hatten die Rückstellungen nur 1,8 Milliarden US-Dollar betragen. Noch im Februar 2020 hatte UPS nach einem Bericht von „Pensions & Investments“ lediglich Beiträge in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar für die US-amerikanischen Pensionspläne sowie von 62 Millionen US-Dollar für Pensionspläne außerhalb der USA im Jahr 2020 geplant.

Ende 2020 wies UBS laut eigenen Angaben im „4Q20 Pension Mark-to-Market Charge Overview“ einen nicht bilanzierten Verlust im Eigenkapital in Höhe von über 7 Milliarden US-Dollar auf. Der Vergleichswert aus dem Vorjahr betrug 5,8 Milliarden US-Dollar. Allein der Nettoverlust zum Jahresende 2020 summierte sich auf gut 13,5 Milliarden US-Dollar. Der Zinssatz wurde von 3,6 Prozent auf 2,9 Prozent gesenkt. UPS beschäftigt weltweit nach eigenen Angaben knapp 500.000 Mitarbeiter.

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